Isuzu - Impulse (1991)

Nachdem General Motors sich ab 1971 an dem japanischen Unternehmen Isuzu beteiligt hatte, brachte Isuzu das auf dem Opel Kadett C basierende Modell Gemini heraus. Die Technik des Gemini diente wiederum als Grundlage für das ab 1980 angebotene Isuzu Fließheck-Sportcoupé Piazza, das in den USA Impulse genannt wurde

Die erste Generation des Impulse/Piazza verfügte über einen Hinterradantrieb. Die zweite Generation (1990 bis 1993),die auf der GM-Plattform R aufgebaut war, besaß hingegen einen Frontantrieb. Später wurde die zweite Version auch mit Allradantrieb angeboten.

Japans kleinster Automobilhersteller Isuzu, der in den USA hauptsächlich für seine SUVs und LKWs bekannt werden sollte, bot mit dem Impulse in den 80er und frühen 90er Jahren auch ein richtig sportliches Automobil in den USA an

Das bereits 1916 gegründete japanische Unternehmen, das sich ab der späten 40er Jahre Isuzu nannte, entwickelte nicht viele eigene Konstruktionen, sondern konzentrierte sich oft auf die Produktion von Fremdentwicklungen. Anfangs entstanden bei Isuzu Autos in Lizenz des britischen Herstellers Wolseley, dann von Crossley Motors lizensierte Panzerwagen und den von Rootes lizensierten Hillman Minx bis es schließlich zu einer Kooperation mit GM kam.

Für das leicht abgeänderte Design der zweiten Generation des Isuzu Impulse zeichnete Isuzus damaliger Designchef Shiro Nakamura verantwortlich, wohingegen Giorgetto Giugiaro die Form der ersten Generation des Impulse/Piazza entworfen hatte

Die zweite Generation besaß ein anderes Heck und eine an den Gemini III angelehnte, neue Frontpartie. Die erste Generation hatte hingegen anfangs Klappscheinwerfer, die 1987 zu Gunsten offener, schmaler Scheinwerfer wegfielen. Auch ein größerer Heckspoiler kam nun zum Einsatz.

Der Impulse der zweiten Generation trug ein dohc-Vierzylindertriebwerk, das es auch mit Turboaufladung gab

Lotus hatte den Motor des Gemini II überarbeitet, der nun zwei obenliegende Nockenwellen besaß, und für den Lotus Elan M100 eingesetzt wurde. Dieses dohc-Triebwerk mit 1588 ccm Hubraum, Vierventiltechnik und einer Leistung von anfangs 130 PS erhielt auch der Impulse. Bestückt waren die schnellen Sportcoupés, die je nach Ausstattung in 8,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h spurten konnten, entweder mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder wahlweise mit einer Viergangautomatik.

Alle Fahrwerke der zweiten Generation des Impulse/Piazza waren von Lotus abgestimmt. GM hielt in den 80er Jahren nicht nur Anteile an Isuzu sondern auch an Lotus

Bei der ersten Generation waren von Lotus bearbeitete Fahrwerke für das Modell optional. Die zweite Generation besaß diese optimierten Sportfahrwerke „handling by Lotus“ serienmäßig. Sie waren mit strafferen Stoßdämpfern, weicheren Federn und größeren Stabilisatoren bestückt.

Fotos & Text: Marina Block


Technische Daten

Motor: dohc Reihenvierzylinder, 16 Ventiler

Hubraum: 1588 ccm

Leistung: 130 PS bei 5400 U/min

Beschleunigung: 8,4 sec. von 0 auf 100 km/h

Höchstgeschwindigkeit: ca.200 km/h

Getriebe: Fünfgangschaltgetriebe; (optional Vierstufen-Automatik)

Antriebsart: Vorderradantrieb

Karosserie: selbstragende Stahlblechkarosserie, 2 + 2-Coupé

Vorderradaufhängung: Dreieckslenker, McPherson-Federbeine, Stabilisator

Hinterradaufhängung: Mehrlenkerachse, McPherson-Federbeine, Stabilisator, Nishiboric-Lenksystem

Bremsen: belüftete Scheibenbremsen

Radstand: 2351 mm

Gesamtmaße: 4168 x 1694 x 1300 mm

Leergewicht: 1250 kg

Verbrauch: ca. 10 l auf 100 km

Bauzeit: 1990-1993 Impulse zweite Generation

Bilder

Informationen:

MarkeIsuzu
ModelImpulse
Baujahr1991

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