Geo - Storm (1991)

Der von 1990 bis 1993 gebaute Geo Strom entstand als Joint Venture zwischen General Motors und dem japanischen Hersteller Isuzu auf der Basis des Isuzu Impulse, der wie selbiger ebenfalls für den amerikanischen Markt gedacht war und auf anderen Märkten Piazza hieß

Nachdem General Motors sich ab 1971 an dem japanischen Unternehmen Isuzu beteiligt hatte, brachte Isuzu das auf dem Opel Kadett C basierende Modell Gemini heraus. Die Technik des Gemini diente dann als Grundlage für das ab 1980 angebotene Isuzu Fließheck-Sportcoupé Piazza, das in den USA (ab 1983) Impulse genannt wurde. Die zweite Generation (1990 bis 1993) des Impulse war auf der GM-Plattform R aufgebaut und besaß im Gegensatz zur ersten Version einen Frontantrieb. Später wurde auch ein Allradantrieb offeriert. Auf dieser zweiten Generation baute auch der Geo Storm auf.

Geo war eine ungefähr zehn Jahre (1988-1998) existierende, amerikanische Automobilmarke des GM-Konzerns und war der Chevrolet-Division unterstellt

Als Japans kleinster Automobilhersteller Isuzu, der in den USA eigentlich hauptsächlich für seine SUVs und LKWs bekannt werden sollte, in den 80 und den 90er Jahren mit dem Piazza/Impulse ein richtig sportliches Automobil baute, das in der zweiten Generation auf der R-Plattform von GM entstand, kamen die GM-Leute auf die Idee das Ganze mit dem Geo Storm auch noch einmal in etwas abgewandelter Form sozusagen in Zweitauflage zu vermarkten.

Ein großer Unterschied des Geo Storm zum Isuzu Impulse der zweiten Generation war, dass Lotus (GM hielt in den 80er Jahren auch Anteile von Lotus) an dem Fahrwerk dieses Modells nicht Hand anlegte

Die Fahrwerke der zweiten Generation des Impulse waren hingegen von Lotus abgestimmt. Diese optimierten Sportfahrwerke „handling by Lotus“ waren hier serienmäßig und mit strafferen Stoßdämpfern, weicheren Federn und größeren Stabilisatoren bestückt. Bei der ersten Generation des Impulse gab es die Lotus-Abstimmung als Option. Der Geo Storm hingegen musste ohne Lotus-Fahrwerk und auch ohne die Option für einen Turbomotor oder einen Allradantrieb auskommen. Er war sozusagen die etwas abgespeckte Version des Isuzu Impulse. Die Basisversion des Storm war mit einem 1,6 l sohc Reihenvierzylindermotor bestückt, wohingegen die schnellere GSi-Version über einen 1,6 l dohc Reihenvierzylindermotor mit 16 Ventilen verfügte. Ab 1992 gab es den Storm GSi auch mit einem 1,8 l dohc Triebwerk. Gebaut wurde der Geo Storm in Japan von Isuzu in Fujisawa. In Kanda hieß dasselbe Modell Asuna Sunfire. Es gab den Storm als dreitüriges Sport-Coupé und als dreitürigen Sport-Kombi.

Fotos & Text: Marina Block



Technische Daten

Motor: dohc Reihenvierzylinder, 16 Ventiler

Hubraum: 1588 ccm

Leistung: 130 PS bei 5400 U/min

Beschleunigung: 8,4 sec. von 0 auf 100 km/h

Höchstgeschwindigkeit: ca.200 km/h

Getriebe: Fünfgangschaltgetriebe; (optional Vierstufen-Automatik)

Antriebsart: Vorderradantrieb

Karosserie: selbstragende Stahlblechkarosserie

Vorderradaufhängung: Dreieckslenker, McPherson-Federbeine, Stabilisator

Hinterradaufhängung: Mehrlenkerachse, McPherson-Federbeine, Stabilisator

Bremsen: belüftete Scheibenbremsen

Radstand: 2351 mm

Gesamtmaße: 4168 x 1694 x 1300 mm

Leergewicht: 1250 kg

Verbrauch: ca. 10 l auf 100 km

Bauzeit: 1990-1993

Bilder

Informationen:

MarkeGeo
ModelStorm
Baujahr1991

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