Ausgestellt sind hier auf vier Ebenen Jagdflugzeuge und einige Bomber hauptsächlich der Alliierten USA und Frankreich, die im zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden
Viele Triebwerkhersteller und Flugzeughersteller von damals wie Morane-Saulnier, Potez, Caudron, Sud Aviation, Arsenal (aufgegangen in Nord Aviation, die später von Airbus übernommen wurde), die North American Aviation (1967 aufgelöst und später von Boing gekauft), Allison (Flugmotorenbauer von Rolls-Royce übernommen), Gnome-Rhone (Flugmotoren) oder Liore & Olivier gibt es in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr. Andere existieren heute noch und sind rentable Unternehmen, wie Latécoère, Dassault Aviation (früher Bloch), Bell (wurde später zum Hubschrauberhersteller Bell Aircraft Corporation), Curtiss-Wright (gibt es noch, baut aber keine Flugzeuge mehr) oder der heute drittgrößte Flugtriebwerkhersteller Rolls-Royce. Frankreich besaß eine relativ große Anzahl an Flugzeugherstellern, deren Betriebe zum größten Teil 1936 verstaatlicht wurden und in der Societé Nationale de Construction Aéronautique aufgingen.
Viele Jagdflugzeuge wurden bereits kurz vor dem Krieg entwickelt, Während des Krieges entstanden dann meist optimierte und an die Erfordernisse angepasste Versionen. Vorher experimentierte man noch um möglichst gute Flugeigenschaften zu erzielen, denn ein Jagdflugzeug musste schnell und wendig sein, gut starten und landen können sowie schnell in größere Höhen und, ohne ins Trudeln zu geraten, in den Sturzflug gehen können. Alles Eigenschaften, die eine hohe Anforderung an die Technik und natürlich das Können der Piloten stellten
Die meisten Jagdflugzeuge und kleineren Bomber, die im zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden, waren Tiefdecker in Ganzmetallbauweise. Sie waren auf hohe Leistung, Schnelligkeit und hervorragende Manövrierfähigkeit ausgelegt, je wendiger, schneller und kontrollierbarer, umso besser. Sie waren aerodynamisch gut durchdacht, stabil und dabei möglichst leicht sowie mit sehr leistungsstarken Motoren bestückt. Die Motoren stammten oft von Hispano Suzia (auch vom Automobilbau bekannt), Allison, Gnome-Rhone und von Rolls-Royce (Merlin-Motor-V-Zwöfzylinder-auch von Packard in Lizenz gebaut).
Ausgestellt sind vor allem Jagdflugzeuge, die eine wichtige Rolle in den Luftkämpfen des zweiten Weltkriegs gespielt hatten
Die Dewoitine D520 etwa war am Anfang des Kriegs eines der am weitesten entwickelten Flugzeuge der französischen Luftstreitkräfte, das eine Geschwindigkeit von 520 km/h erreichte. Es war zwar leistungsmäßig der Messerschmitt Bf 109 etwas unterlegen, zeigte sich dafür aber wendiger und war besser im Sturzflug zu kontrollieren. Die amerikanische Curtiss P-40, die 1939 aus der P-36 mit Sternmotor weiterentwickelt wurde, war ein einmotoriger Tiefdecker, der mit einem flüssigkeitsgekühlten V-Motor von Allison bestückt war und das Standard-Jagdflugzeug der US-Luftstreitkräfte darstellte. Es wurde fast überall eingesetzt. Die P-40 Warhawk flog vorwiegend im Pazifikkrieg und die P-40 Kittyhawk wurde von der britischen Royal Air Force, dem Commenwealth und den Luftstreitkräften der Sowjetunion eingesetzt. Der nach dem zweiten Weltkrieg für seine Hubschrauber bekannt gewordene Flugzeugproduzent Bell Aircraft baute im Krieg den Jäger P-39. Dabei handelte es sich um ein damals recht ungewöhnliches Jagdflugzeug, denn die P-39 besaß einen Mittelmotor und ein Bugradfahrwerk (neben dem einziehbaren Fahrwerk hinten auch noch ein Rad vorn). Der Allison-Motor befand sich hinter dem Pilotensitz und betätigte den Propeller über eine lange Antriebswelle. Diese Anordnung schuf vorn Platz für das einziehbare Bugrad und außerdem noch für eine Bug-Kanone. Das Bugradfahrwerk förderte ein hervorragendes Start,- und Landeverhalten. Das weiter entwickelte Nachfolgemodell hieß P-63. Ebenfalls viel eingesetzt wurden die verschiedenen Mustangs der North American Aviation. Nachdem die P-51 und ihre Varianten mit dem von Packard in Lizenz gebauten Rolls-Royce Merlin-Motor bestückt wurden, zählten sie zu den besten Jagdflugzeugen dieser Zeit.